Wissen. Macht. Gerechtigkeit. - Wikimedia

Wissen. Macht. Gerechtigkeit.

Die Veranstaltungsreihe „Wissen. Macht. Gerechtigkeit.“ beschäftigt sich mit Fragen der (Neu-)Verteilung von Wissen und damit Macht in der vernetzten Gesellschaft. Mit den Veranstaltungen wird die langjährige Gesprächsreihe „Wikimedia-Salon: Das ABC des Freien Wissens“ fortgesetzt.

Veranstaltungsreihe in Kooperation mit Deutschlandfunk Kultur

Gemeinsam mit dem Deutschlandfunk Kultur hat Wikimedia Deutschland die Veranstaltungsreihe „Wissen. Macht. Gerechtigkeit.“ gestartet. Was bedeutet Zugang zu Wissen und Wissensgerechtigkeit heute und morgen? Wie kann Wissen über digitale Wege gemeinwohlorientiert organisiert werden? Und wie lassen sich Ungleichheiten der Wissensrepräsentation ausgleichen?

Folge 9, Ausstrahlung am 03.03.2024

Der Kampf um das Internet – Wie Wikipedia, Mastodon & Co. Big Tech herausfordern

Wissen. Macht. Gerechtigkeit. Banner von Wikimedia und Deutschlandfunk Kultur

Die Verheißungen des Internets waren einst geprägt von mehr Freiheit und Demokratie. Mittlerweile manifestiert sich die Macht zunehmend bei einigen wenigen Tech-Giganten. Dabei birgt das Netz selbst eine Lösung, um das ursprüngliche Versprechen der Freiheit zu bewahren: die nichtkommerzielle digitale Gegenwelt. Zu ihr zählen Wikipedia, die Twitter-Alternative Mastodon, der Browser Firefox oder der Messenger Signal. Wie können sie das Internet fairer, freier und demokratischer machen?

Es diskutieren:
Zara Rahman, Autorin und Forscherin an der Schnittstelle von Technologie und sozialer Gerechtigkeit

Stefan Mey, Journalist und Autor  von Der Kampf um das Internet – Wie Wikipedia, Mastodon und Co. die Tech-Giganten herausfordern

Jürgen Geuter, Internet-Theoretiker und It-Experte

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 8, Ausstrahlung am 23.07.2023

Wie kann das Internet barrierefreier werden?

Es diskutieren:

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 7

Unterrepräsentiertes Wissen von Rom*nja und Sinti*zze sichtbar machen

Wissen. Macht. Gerechtigkeit. Veranstaltungsreihe von WMDE und Deutschlandfunk Kultur.

Die reiche Geschichte von Rom*nja und und Sint*izze und ihre vielfältige Kulturproduktion sind in Deutschland noch viel zu wenig bekannt. Dabei sind Rom*nja und Sint*izze die größte ethnische Minderheit Europas. Oft dominieren trotzdem immer noch Stereotype, Ausgrenzung oder sogar Hass. Und meistens wird über die beiden Gruppen gesprochen, statt sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Das muss sich ändern. Wie kann das Wissen über und von Rom*nja und Sint*izze sicht- und erlebbarer gemacht werden? Wie repräsentieren Rom*nja und Sint*izze sich selbst im digitalen Raum? Sind Wissensprojekte wie Wikipedia dafür geeignet, dass sie das Wissen über ihre Kultur selbstbestimmt im Netz für alle teilen?

Es diskutieren:

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 6

Digitales Ehrenamt – Vom Schreibtisch aus Gutes tun

Chaos Computer Club, Freifunk, Wikipedia: Digitales Ehrenamt hat eine lange Tradition. Doch die politischen Rahmenbedingungen hinken hinterher. Im Ampel-Koalitionsvertrag ist festgeschrieben, dass speziell digitales Ehrenamt gestärkt werden soll. Doch welche Bedarfe haben digital Ehrenamtliche, und wie kann man sie gut unterstützen?

Es diskutieren:

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 5:

Brauchen wir eine Feministische Digitalpolitik?

Wenn über Digitalisierung gesprochen wird, werden oft wichtige Fragen ausgeblendet: Wie kann technologischer Fortschritt allen Menschen gleichermaßen zugute kommen? Und wie kann verhindert werden, dass bestehende Machtasymmetrien im digitalen Raum reproduziert und sogar verstärkt werden?

Emanzipatorische, vor allem feministische Initiativen halten gute Antworten auf diese Fragen parat. Doch wie lassen sich diese für aktuelle digitalpolitische Herausforderungen nutzbar machen, etwa zu Vorstößen systematischer Überwachung und dem Kampf gegen digitale Gewalt?  Brauchen wir – nach dem Vorbild einer feministischen Außenpolitik – eine feministische Digitalpolitik?

Es diskutieren:

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 4:

„Öffentliches Geld – Öffentliches Gut!“ – Zum Podcast

Was maßgeblich mit Steuergeld finanziert wird, muss für alle Menschen frei zur Verfügung stehen: Von öffentlich beauftragen Studien über Archivinhalte bis hin zu Softwareprojekten der öffentlichen Hand. Auch bei der gemeinsam von Wikimedia Deutschland und Deutschlandfunk Kultur produzierten Gesprächsreihe „Wissen. Macht. Gerechtigkeit.“ ging es jetzt um diese Forderung. Netz-Aktivistin Lilith Wittmann, der digitalpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Maximilian Funke-Kaiser und Alexander Handschuh vom Deutschen Städte- und Gemeindebund diskutierten darüber, wie weit die Politik bei der Umsetzung des Grundsatzes „Öffentliches Geld – Öffentliches Gut“ ist und welche Hürden Städte und Kommunen bei der Freigabe z. B. von Verwaltungsdaten sehen.

Es diskutieren:

  • Lilith Wittmann, Softwareentwicklerin, IT-Sicherheitsexpertin und netzpolitische Aktivistin
  • Maximilian Funke-Kaiser MdB, digitalpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
  • Alexander Handschuh, Sprecher für politische Grundsatzfragen beim Deutschen Städte- und Gemeindebund

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 3:

Das postkoloniale Museum – Zum Podcast

Immer mehr Museen setzen sich in der vernetzten Gesellschaft kritisch mit ihrem Rollenverständnis als Gedächtnisinstitution auseinander. Dabei kommt ihrer historischen Verantwortung gegenüber Sammlungspraxen und -beständen aus kolonialen Kontexten und ihrer heutigen Vermittlung eine besondere Bedeutung zu.

In der 3. Ausgabe von “Wissen. Macht. Gerechtigkeit.” fragen wir:

Gibt es einen postkolonialen Paradigmenwechsel des Museums? Welche kolonialistischen Einflüsse gibt es beim Zugang zum kulturellen Erbe, auch und gerade vor dem Hintergrund der Digitalisierung?

Welche postkolonialen Konzepte und konkreten Beispiele gibt es für die Zusammenarbeit mit Vertreter*innen von Herkunftsgesellschaften, die digitale Erschließung und Zugänglichmachung von Sammlungsbeständen und eine Vermittlungspraxis, die mehrperspektivische Erzählweisen erlaubt oder fördert?

 

Es diskutieren:

  • Christopher Nixon, Kurator für koloniale Vergangenheit und postkoloniale Gegenwart, Stiftung Historische Museen Hamburg
  • Jeanne Nzakizabandi, Mit-Kuratorin der Ausstellung „Hingucker? Kolonialismus und Rassismus ausstellen“ in der Anne Frank Bildungsstätte
  • Kevin Breß, Projektleiter und Kurator „(Re)inventing Grassi 2023″im GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 1:

Wissen. Macht. Gerechtigkeit.

Am 1. Juli 2021 diskutierten:

  • Dr. Emilia Roig, Autorin von „Why We Matter“ und Gründerin Center for Intersectional Justice
  • Dr. Christian Humborg, Geschäftsführender Vorstand von Wikimedia Deutschland e. V.

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Folge 2:

Welchen Einfluss hat Desinformation im Wahlkampf?

Am 12. September 2021 diskutierten:

  • Ingrid Brodnig, Journalistin, Autorin
  • Yassin Musharbash, Journalist, Schriftsteller
  • Prof. Dr. Martin Emmer, Professor für Kommunikationswissenschaft und Publizistik, Gründungsdirektor Weizenbaum-Institut

Moderation: Christine Watty, Deutschlandfunk Kultur

Wissensgerechtigkeit im Fokus

Die Wikimedia-Bewegung hat „Wissensgerechtigkeit“ strategisch ins Zentrum ihrer Arbeit bis 2030 gestellt. Das Ziel ist, soziale, politische und technische Hürden abzubauen, damit alle Menschen Freies Wissen nutzen und schaffen können. Aber wie soll das realisiert werden? Und was bedeutet „Wissensgerechtigkeit“ genau?

Diese Fragen beleuchten wir auf der Fokusseite zum Thema Wissensgerechtigkeit.

Mehr vom Wikimedia-Salon

Bereits von 2014 bis 2021 lud Wikimedia Deutschland regelmäßig Fachleute aus Politik, Kultur und Wissenschaft zum Salongespräch ein. Unter dem Motto „Das ABC des Freien Wissens“ wurden verschiedene gesellschaftspolitische Themen durchbuchstabiert, die mit der Verbreitung Freien Wissens verbunden sind – von der Entwicklung des Buchmarktes über Open Access in der Wissenschaft bis zur digitalpolitischen Agenda der Bundesregierung.