Zusammenfassung
Sowohl der Mensch als auch die Maschine können gerade in schwierigen Fahrsituationen Fehler verursachen. Die Schwächen von Menschen liegen unter anderem in einer begrenzten Aufmerksamkeitsfähigkeit: Ist diese etwa stärker fokussiert auf eine Bedienung des Navigationssystems als auf das Fahrzeugführen, können in Notsituationen falsche, zu späte oder gar keine Entscheidungen getroffen werden.
Ist ein technisches System in der Lage, eine derartige Notsituation zu erkennen, stellt sich die Frage, in welcher Weise eine Warnung des Fahrers oder ein Eingriff erfolgen kann. Bei der Beantwortung spielen verschiedene Aspekte eine Rolle: Wichtig ist die Frage nach der Wirksamkeit einer Warnung bei Vorhandensein einer Gefahr sowie die Bewertung der Verzeihlichkeit einer Warnung im Falle einer Falschauslösung.
Das Kapitel beschreibt zunächst ein Modell der menschlichen Informationsverarbeitung und stellt die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine vor. Anforderungen an Warnelemente werden ebenso aufgeführt wie Beispiele für Warnelemente der Längs- und der Querführung. Abschließend wird eine Methode zur Voreinteilung der Warnelemente und Kriterien für eine Bewertung im Versuch vorgestellt.
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Die Autoren bedanken sich bei Herrn Dr.-Ing. Jens Gayko für die geleistete Arbeit am Kapitel „Fahrerwarnelemente“. Er hat wesentliche Anteile an der Erstellung und Pflege des Kapitels für die ersten beiden Auflagen und scheidet mit Überarbeitung zur dritten Auflage aus. Herzlichen Dank.
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Fecher, N., Hoffmann, J. (2015). Fahrerwarnelemente. In: Winner, H., Hakuli, S., Lotz, F., Singer, C. (eds) Handbuch Fahrerassistenzsysteme. ATZ/MTZ-Fachbuch. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-05734-3_37
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