Zusammenfassung
Die global zur Eindämmung der Verbreitung des neuartigen Corona-Virus Sars-CoV-2 getroffenen Maßnahmen führen zu einer massiven Einschränkung des öffentlichen Lebens und damit zusammenhängend zu einer Verlagerung sowohl des privaten als auch des beruflichen Alltags in die digitale Welt. Aus der hiermit einhergehenden Verunsicherung der Bevölkerung versuchen (auch) Cyberkriminelle zu profitieren. Der vorliegende Beitrag widmet sich dem coronabegünstigten Cybercrime im engeren Sinne. Dabei zeigt eine Auswertung der in der strafrechtlichen Praxis bekannt gewordenen Fälle, dass sich die Täter in diesem Zusammenhang vor allem des Phishings bedienen, weshalb sich die nachfolgenden Ausführungen hierauf konzentrieren und die im Wesentlichen zur Anwendung kommenden modi operandi sowie deren strafrechtliche Einordnung darstellen.
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Sleiman, M. Das Corona-Virus – Ein Katalysator für Cyberkriminalität? . Datenschutz Datensich 44, 806–809 (2020). https://doi.org/10.1007/s11623-020-1371-4
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