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Stifdig

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E Stifdig isch en Iirichdig, wo mit Hilf vom ene Vermööge dr Zwäck verfolgt, wo vom Stifder festgäit worde isch. Sünonüüm wird au dr Begriff Fundation (vom latiinische fundātiō) verwändet.

D Häärkumft vom Wort

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Zum Begriff Stifde bzw. Stifdig stoot bim Johann Christoph Adelung[1] im Grammatisch-kritische Wörterbuech vo dr Hoochdütsche Mundart (1811), ass das e Begriff isch, wo „Ausdehnung in die Höhe, ingleichen Festigkeit, Dauer“, isch. Im letztere Sinn sig dr Begriff für d Stifdig überdräit worde, uf en Iirichdig, wo uf langi Zit aagläit isch. Im Duden chunnt Stift bzw. Stiftung brakdisch nume no in dr modärne Form vor.[2]

Funkzioon und Forme

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Bi Stifdige wird in dr Reegel s Vermööge uf Duur erhalte und d Destinäär chönne nume in Gnuss vom Nutze cho, wo s Vermööge abwirft.

Stifdige chönne in verschiidene rächtlige Forme (brivaaträchtlig oder öffentlig-rächtli) und für jeede legaal Zwäck errichdet wärde. Die mäiste Stifdige häi e brivaaträchtligi Form und diene gmäinnützige Zwäck. In Dütschland si zum Bispil öbbe 95 % vo alle Stifdige gmäinnützig. In Östriich hingeege si vo 3000 Brivaatstifdige nume öbbe 200 gmäinnützig (also öbbe 7 %).

Mä underschäidet Förderstifdige, wo Däätigkäite vo Drittpersoone finanziell fördere, und operatiivi Stifdige, wo dr Zwäck vo dr Stifig isch, sälber Brojekt uszfüere. Mäistens si Stifige uf eewig aagläit. Es wärde aber au Stifdige mit begränzter Lääbensduur gründet, wo iir Vermööge no di noo ufbruuche (Verbruuchsstifdige). E Kombinazioon us bäide Forme si d Hübriidstifdige.

E Stifdig het in dr Reegel e Satzig, wo under anderem d Zwäck und d Art wi si sölle verwirkligt wärde, festschribt. Gege usse wird d Stifdig vom ene Vorstand verdräte, wo au anders cha bezäichnet si. Wenn s d Satzig erlaubt, chönne au zuesätzligi Stifdingsorgaan und Greemie (hüfig e Kuratorium) iigrichdet wärde. E rächtsfähigi Stifdig – in Dütschland die hüfigsti Rächtsform – het im Underschiid zum e Veräin käini Mitgliider und anders as e Gsellschaft käini Gsellschafter oder Äigedümer. Si stoot under dr staatlige Stifdigsufsicht.

Em juristische Akt vom Errichde von ere Stifdig säit mä Stifdigsgschäft. S Gee vo Vermöögenswärt, bsundrigs für gmäinnützigi, milddätigi oder kirchligi Zwäck, wird as Überfüerig vo Stifdigsvermööge in dr Grundstock vo dr Stifdig bezäichnet. Gmäinnützigi rächtsfähigi Stifdige vom bürgerlige Rächt wärde in Dütschland vo de Bundesländer kontrolliert.

Bispil für Stifdige

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Dr Ardikel «Stiftung» uf dr dütsche Wikipedia

  • Philip Hahn: Die Stiftungssatzung. Geschichte und Dogmatik (= Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Bd. 65). Mohr Siebeck, Tübingen 2010, ISBN 978-3-16-150554-6 (Zugleich: Regensburg, Universität, Dissertation, 2010).
  • Annette Rebsch: Die Europäische Stiftung (= Schriften zum europäischen und internationalen Privat-, Bank- und Wirtschaftsrecht. Bd. 13). de Gruyter Recht, Berlin 2007, ISBN 978-3-89949-347-4 (Gliichzitig: Berlin, Humboldt-Universität, Dissertation, 2005/2006).
  • Klaus J. Hopt, Dieter Reuter (Uusegääber): Stiftungsrecht in Europa. Stiftungsrecht und Stiftungsrechtsreform in Deutschland, den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, der Schweiz, Liechtenstein und den USA (= Schriftenreihe des Instituts für Stiftungsrecht. 1, 1). Carl Heymann, Köln 2001, ISBN 3-452-24942-5.
  • Stiftungen (= die waage. Zeitschrift der Grünenthal GmbH. Bd. 35, Nr. 3, 1996, ISSN 0017-4874). Grünenthal GmbH., Aachen 1996, (mit Beiträgen von Rupert Graf Strachwitz, Roland Kaehlbrandt, Christoph Mecking, Nikolaus Turner, Karl Ferdinand Prinz von Thurn und Taxis und Werner Schiedermair).
  • Andreas Richter: Stiftungsrecht. Handbuch. C.H. Beck, Münche 2019, ISBN 978-3-406-73154-9.
 Commons: Stiftungen – Sammlig vo Multimediadateie
  • Armin Himmelrath, Pia Liehr, Markus Heuel: Das eigene Erbe Stiften. In: dradio.de. 28. Mai 2020, archiviert vom Original am 30. Mai 2020; (MP3: 69 Minuten; 62,8 MB).
  1. Stiften. In: Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen. Band 4: Seb – Z. Bauer, Wien 1811, Sp. 375–376.
  2. Online-Duden, abgfrogt am 7. April 2013.
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